Was ist Schnarchen?
Schnarchen ist nichts anderes als eine Vibration des weichen Gaumens und der Zunge, die durch eine vorübergehende Unterbrechung der Atmung während des Schlafes verursacht wird. Mit dem Problem werden nicht nur die Senioren konfrontiert, denn vier von fünf Männern im Alter von über 40 Jahren schnarchen. Frauen beginnen in der Regel nach der Menopause zu schnarchen.
Im Folgenden erläutern wir die Ursachen und wir versuchen Ihnen bewusst zu machen wie das meist ungefährliche Schnarchen unsere Gesundheit bedrohen kann. Dahinter kann nämlich eine ernsthafte Erkrankung stehen.
Dezibel im Schlafzimmer
Die Geräusche, die wir im Schlaf machen, egal ob sanftes Gurgeln oder kräftiges Brummen sind nicht nur für uns, sondern auch für unsere Lieben störend. Die Lautstärke des lästigen Übels kann bis zu 80 Dezibel erreichen! Die Spitzenschnarcher erreichen Werte von über 90 Dezibel. Einschlafen und dann die ruhige Nacht unter diesen Umständen scheint unmöglich zu sein. Zuerst versuchen manche mit Pfeifen, auch mit Pfeiferl oder Schmatzen das zu verhindern, aber der Trick funktioniert nur kurze Zeit. Schnarchen kann nicht störend sein nur für unsere Begleiter, mit denen wir das Schlafzimmer teilen, sondern auch für den Schnarchenden selbst.
Ursachen des Schnarchens
Es gibt viele Ursachen für Schnarchen, aber zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Allergien,
- Übergewicht,
- angeborene Atemwegsdefekte,
- Genussmittel (Rauchen und Alkoholkonsum),
- Schlafentzug und Schlafen in Rückenlage,
- Gesundheitliche Ursachen (z.B. verkrümmte Nasenscheidewand, Polypen, häufiges Sodbrennen, geschwollene Rachenmandeln).
Schlafen Sie gut!
Unten haben wir für Sie einige Tipps zusammengefasst, die Ihren Schlaf stärken können.
Bis auf Diagnose Ihres Arztes, liegt alles bei Ihnen und es kann gut sein, dass Ihnen helfen wird:
- Wechsel der Schlafposition – schnarchende Personen können versuchen, auf dem Bauch oder auf der Seite zu schlafen,
- Das Rauchen und den Alkoholkonsum einschränken – besonders direkt vor dem Schlafengehen,
- Regelmäßiger Wechsel des Bettzeugs – ein sehr wichtiger Ratschlag für Allergiker. Häufiger Wechsel der Bettwäsche reduziert die Menge an Staub, Bakterien und Milben in unserem Schlafraum,
- Abnehmen – Übergewicht und falsche Ernährung gehören zu den Hauptursachen für Schnarchen,
- Mindestens 7 Stunden Schlaf – Schlafmangel und hohe Müdigkeit verstärken das Problem des Schnarchens,- Übungen zur Stärkung des Rachens – das Lesen von Zungenbrechern, Singen oder auch Kaugummikauen funktionieren hier gut,
- Verzichten auf Schlafmittel,
- Besuch beim Arzt – wenn keiner der oben genannten Wege hilft, dann ist es ratsam, einen Spezialisten zu konsultieren, denn schwerwiegende Schnarchprobleme sind auch operativ behandelbar.
Wann wird es ernst?
Wenn Sie bei sich folgende Symptome beobachten:
- Sie haben ausreichend geschlafen, aber Sie fühlen sich wie gerädert,
- Sie haben im Laufe des Tages Probleme mit Konzentration,
- Sie wachen nachtsüber mehrmals auf,
- Sie haben Schlafstörungen durch Luftnot, Schweißausbrüche oder Harndrang,
- Sie haben tagsüber häufig Kopfschmerzen,
- Sie haben Müdigkeitsattacken, wie z. B. Sekundenschlaf, Gähnen, Frösteln oder brennende Augen,
kann das auf obstruktive Schlafapnoe hinweisen. Bei dieser Erkrankung werden die Atemaussetzer durch eine Verengung oder Blockade der Atemwege im Rachen hervorgerufen.
Daher ist es wichtig, dass Sie sich vom einem Spezialisten untersuchen lassen und ihm die Entscheidung über die Behandlungsweise überlassen.
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