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Thrombose – eine Erkrankung der älteren Menschen

Thrombose – eine Erkrankung der älteren Menschen

Thrombose ist eine ernste Erkrankung, die sich bei der Blutgerinnsel im tiefen Venensystem bildet.  Die daraus resultierenden Gerinnsel werden durch Zellbestandteile des Blutes verursacht, die an den Wänden der Blutgefäße haften, was zu einer allmählichen Verengung des Gefäßlumens führt, bis dieses vollständig verschlossen ist. Die Folgen einer solchen fortgeschrittenen Gefäßschädigung sind eine beeinträchtigte Blutversorgung einzelner Organe bis hin zur Lungenembolie, die zum plötzlichen Tod führen kann. Die tiefe Venenthrombose wird am häufigsten an den unteren Extremitäten beobachtet, seltener an den oberen Extremitäten.

Symptome einer Thrombose

Die Thrombose ist eine heimtückische Krankheit, die sich manchmal schleichend entwickelt und überhaupt keine Symptome verursacht. Charakteristisch für eine beginnende Thrombose sind Schmerzen, vor allem in den Oberschenkeln und Waden, Schwellungen, eine deutlich erhöhte Temperatur und die Beobachtung erweiterter Blutgefäße. Das Gefährliche an dieser Krankheit ist jedoch, dass die Symptome in der Regel nicht eindeutig sind und dass sie außerdem im Frühstadium (in bis zu 50 % der Fälle) asymptomatisch sein kann. Um sicher zu sein, sind diagnostische Tests erforderlich.

Risikofaktoren für Blutgerinnsel

Außer Senioren am meisten gefährdet sind Menschen über 40 Jahre, deren Lebensstil eine längere Immobilisierung erfordert, die sich einer orthopädischen Operation unterzogen haben, die an Krebs erkrankt sind oder bei denen eine Infektion oder Sepsis diagnostiziert wurde. Weitere Risikofaktoren sind der Zustand nach einem Schlaganfall und fortgeschrittene Kreislaufschwäche sowie eine Thrombose oder Lungenembolie in der Vorgeschichte.

Diagnose: „Thrombose!“

Die für die Diagnose einer Krankheit wie der Thrombose erforderlichen diagnostischen Tests sind die Grundlage für eine korrekte Behandlung. Die häufigsten Untersuchungen sind der Ultraschall der Venen der unteren Extremitäten, die Magnetresonanztomographie, die Venenphlebographie mit Kontrastmittel und der Plasmatest zur Bestimmung der D-Dimer-Konzentration. Bei der Beurteilung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer tiefen Venenthrombose wird die Verwendung der Wells-Skala oder der Genfer Skala empfohlen.

Behandlung von Thrombosen

Die Behandlung der Thrombose besteht aus drei folgenden Elementen:

  • Körperliche Aktivität – bringt die Muskelpumpe zum Arbeiten und verringert den Blutstau im venösen Kreislauf. Ein Minimum von einer Stunde Aktivität pro Tag (kontinuierlich, ohne Unterbrechung) ist ratsam.
  • Antikoagulanzien – oral oder als subkutane Injektion (die Behandlungsdauer beträgt mindestens 3 Monate).
  • Kompressionstherapie – Kniestrümpfe oder Kompressionsstrümpfe zur Verringerung des venösen Blutstaus.
Pflege von Patienten

Je nach Schwere der Erkrankung wird die Dosis der blutgerinnungshemmenden und gerinnungsauflösenden Medikamente entsprechend angepasst. Es ist wichtig, das Risiko einer Thrombose frühzeitig zu minimieren. Ein aktiver Lebensstil, keine langen Bewegungspausen (vor allem im Sitzen), kein Tritt ins Fettnäpfchen und vor allem regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Alle Behandlungen zielen darauf ab, das Aufbrechen von Blutgerinnseln zu verhindern, eine Lungenarterienembolie zu verhindern und vor allem die normale Blutgerinnung wiederherzustellen. Für Pflegepersonen ist es wichtig die Vorgeschichte der Erkrankungen ihren Pflegebedürftigen zu kennen und behutsam zu werden bei angemeldeten Schmerzen im Oberschenkel- und Wadenbereich.

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