Mit dem Alter treten im Gehirn erhebliche Veränderungen auf. Dies ist ein natürlicher Prozess, aber es bedeutet auch, dass bei Senioren gelegentlich verschiedene kognitive Störungen beobachtet werden können, die sich auf das tägliche Leben auswirken. Obwohl nicht jede Veränderung im Gehirn automatisch eine schwere Krankheit bedeuten muss, ist es wichtig, diese zu erkennen und zu wissen, wie man ihnen entgegenwirken kann.
Was sind kognitive Störungen?
Kognitive Störungen sind Schwierigkeiten in den Denkprozessen, im Gedächtnis, im Verständnis und in der Entscheidungsfindung. Bei Senioren können sie verschiedene Formen annehmen, von leichten Gedächtnisproblemen bis hin zu schweren neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.
Was sind die Symptome kognitiver Störungen?
Die Symptome kognitiver Störungen können subtil sein, besonders zu Beginn. Es ist wichtig, auf Anzeichen wie folgende zu achten:
- Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis – z. B. das Vergessen von Namen, Orten oder Daten.
- Konzentrationsschwierigkeiten – Senioren können Probleme haben, ihre Aufmerksamkeit auf eine einzelne Tätigkeit oder ein Gespräch zu richten.
- Orientierungslosigkeit in Zeit und Raum – z. B. Verwirrung über die Tageszeiten oder das Vergessen, wo man sich gerade befindet.
- Sprachstörungen – Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden, oder Verwechseln und falsche Verwendung von Wörtern.
- Stimmungsschwankungen – Personen mit kognitiven Problemen können in kurzer Zeit Gefühle wie Frustration, Angst oder Apathie erleben.
Ursachen kognitiver Störungen
Kognitive Störungen bei Senioren können verschiedene Ursachen haben, nicht nur aufgrund des Alters, sondern auch durch andere Krankheiten oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente und Substanzen. Im Folgenden sind die häufigsten Umstände aufgeführt, die mit kognitiven Störungen einhergehen:
- Alter – Der natürliche Alterungsprozess des Gehirns führt zu einer Verlangsamung einiger kognitiver Funktionen. Dieses Phänomen ist nicht mit einer Krankheit verbunden, kann jedoch das Gedächtnis oder die Konzentration beeinträchtigen.
- Alzheimer-Krankheit – Dies ist die häufigste Ursache für schwere Gedächtnisstörungen und andere kognitive Beeinträchtigungen bei älteren Menschen. Die Symptome entwickeln sich allmählich und können zu einem vollständigen Verlust der Fähigkeit zur selbständigen Lebensführung führen. Weitere Informationen zur Alzheimer-Krankheit finden Sie hier.
- Vaskuläre Demenz – Diese entsteht durch Schäden an den Blutgefäßen des Gehirns, häufig aufgrund von Schlaganfällen oder Kreislaufproblemen. Sie kann zu Gedächtnis-, Sprach- und Orientierungsstörungen führen.
- Depression – Unbehandelte Depressionen bei Senioren können zu einer Verschlechterung der kognitiven Funktionen führen, die mit dem Beginn von Demenz verwechselt werden können.
- Stoffwechselstörungen – Erkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenprobleme können die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen.
- Medikamente und Substanzen – Einige Medikamente, einschließlich Schlafmittel oder Schmerzmittel, können die kognitiven Fähigkeiten beeinflussen. Auch Alkoholmissbrauch kann zu Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen führen.
Wie kann man kognitiven Störungen vorbeugen?
Obwohl der Alterungsprozess unvermeidlich ist, gibt es Maßnahmen, die helfen können, das Auftreten schwerwiegenderer kognitiver Probleme zu verzögern. Diese Maßnahmen betreffen jeden Bereich des Lebens, weshalb es relativ einfach ist, einige der folgenden Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren:
- Geistige Aktivität – Regelmäßiges Gehirntraining, z. B. durch das Lösen von Rätseln, Lesen oder das Erlernen neuer Fähigkeiten, kann das Gedächtnis und die Konzentration verbessern.
- Körperliche Aktivität – Regelmäßige körperliche Übungen fördern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns, was dessen Funktion unterstützt. Körperliche Aktivität ist auch eine effektive Methode zur Stressbewältigung und Stimmungsverbesserung.
- Gesunde Ernährung – Eine Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren (z. B. Fisch, Nüsse, Olivenöl) ist, unterstützt das Gehirn. Es ist ratsam, übermäßige Zucker- und gesättigte Fettreichheit zu vermeiden. Weitere Informationen zur Ernährung finden Sie hier.
- Psychische Gesundheit pflegen – Stress vermeiden, Meditation, Gespräche mit Angehörigen und die Teilnahme am sozialen Leben helfen, das Gehirn in guter Form zu halten.
- Regelmäßige ärztliche Untersuchungen – Regelmäßige Arztbesuche ermöglichen eine frühzeitige Erkennung möglicher gesundheitlicher Probleme wie Bluthochdruck, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen, die sich auf die kognitiven Funktionen auswirken können.
Kognitive Störungen und 24-Stunden-Betreuung
Wenn kognitive Störungen beginnen, den Lebenskomfort eines Seniors erheblich zu beeinträchtigen, ist es sinnvoll, zusätzliche Betreuung in Betracht zu ziehen, die hilft, den normalen Tagesablauf wiederherzustellen und Ordnung und Organisation im täglichen Leben zu bewahren. Unsere Betreuerinnen aus Polen haben Erfahrung in der Arbeit mit älteren Menschen, die Probleme mit der ordnungsgemäßen Funktion von kognitiven Fähigkeiten haben, und entlasten Sie bei der Pflege Ihrer Angehörigen. Eine personalisierte Preisübersicht für die 24-Stunden-Betreuung finden Sie hier.