Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die allmählich das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen beeinträchtigt. Eine frühzeitige Erkennung der Symptome ist äußerst wichtig, da sie eine schnelle Einleitung geeigneter Maßnahmen ermöglicht – einschließlich medizinischer Behandlung und Zukunftsplanung. Welche Anzeichen können auf die ersten Stadien der Krankheit hinweisen, und welche Schritte sollte man unternehmen, wenn man sie bemerkt?
Erste Symptome von Alzheimer – worauf sollte man achten?
Gedächtnisprobleme
Eines der ersten und auffälligsten Symptome ist die Schwierigkeit, neue Informationen zu behalten. Betroffene stellen oft wiederholt dieselben Fragen, vergessen wichtige Termine oder haben Probleme, sich an die Namen ihrer engsten Angehörigen zu erinnern.
Schwierigkeiten bei der Planung und Entscheidungsfindung
Im frühen Stadium der Krankheit fällt es den Betroffenen zunehmend schwer, tägliche Aufgaben zu organisieren und Probleme zu lösen. Konzentrationsprobleme treten auf, und gewohnte Tätigkeiten – wie das Haushaltsbudget zu verwalten oder nach einem Rezept zu kochen – können zur Herausforderung werden.
Orientierungsprobleme in Zeit und Raum
Menschen mit Alzheimer verlieren oft das Zeitgefühl, verwechseln Wochentage oder haben Schwierigkeiten, die Tageszeit zu bestimmen. Häufig verlaufen sie sich an eigentlich vertrauten Orten oder finden den Weg nach Hause nicht mehr. Manchmal verlassen sie ihr Zuhause, ohne jemanden zu informieren. Deshalb ist es wichtig, wachsam zu bleiben und Personen mit dieser Erkrankung nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Wortfindungsstörungen
Eines der charakteristischen Symptome sind Kommunikationsprobleme. Der Erkrankte kann Schwierigkeiten haben, sich an die Namen von Gegenständen zu erinnern, Sätze unterbrechen, den Faden verlieren oder Sätze bilden, die unzusammenhängend und schwer verständlich sind.
Verlegte Gegenstände und Verwirrung
Betroffene legen Dinge an ungewöhnlichen Orten ab und können sie später nicht mehr finden. Oft beschuldigen sie andere, ihre Sachen weggenommen zu haben – ein Zeichen zunehmender Gedächtnis- und Orientierungsprobleme.
Was tun, wenn Symptome auftreten?
Wenn Sie bei sich selbst oder einer nahestehenden Person die oben genannten Symptome bemerken, sollten Sie diese nicht ignorieren. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
Einen Arzt konsultieren – Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Hausarzt, Neurologen oder Geriater. Der Spezialist wird eine Anamnese durchführen und erste kognitive Tests vornehmen.
Diagnostische Untersuchungen durchführen – Dazu können neuropsychologische Tests, eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) gehören, um andere Erkrankungen auszuschließen.
Einen gesunden Lebensstil pflegen – Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und geistiges Training, z. B. durch Lesen oder Kreuzworträtsel, können helfen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.
Unterstützung organisieren – Es ist ratsam, mit der Familie zu sprechen und einen zukünftigen Betreuungsplan zu erstellen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen und Organisationen, die sowohl den Erkrankten als auch deren Angehörigen helfen.
Medikamentöse Behandlung in Betracht ziehen – Auch wenn es kein Heilmittel für Alzheimer gibt, stehen Medikamente zur Verfügung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und Symptome lindern können.
Fazit
Eine frühzeitige Erkennung der Alzheimer-Krankheit ermöglicht eine wirksamere Behandlung der Symptome und eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Eine schnelle Reaktion auf erste Anzeichen, eine genaue Diagnose und die richtige Unterstützung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wenn Sie besorgniserregende Veränderungen bei einem Angehörigen feststellen, zögern Sie nicht – eine Konsultation mit einem Spezialisten ist ein wichtiger Schritt, um eine angemessene Betreuung sicherzustellen.