Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, bei der die Übertragung von Nervenimpulsen gestört ist. Die unheilbare Krankheit führt in vielen Fällen zu Behinderungen. In Deutschland leiden etwa 250 000 Menschen an Multipler Sklerose, die übrigens nicht zu den Alterskrankheiten gehört. Am häufigsten beginnt die Krankheit bei Patienten zwischen 15 und 45 Jahren, wobei Frauen mehr als doppelt so häufig von MS betroffen sind. Im Folgenden erläutern wir die Ursachen, Symptome und Behandlung.
Der ganze Körper ist dem Angriff dieser Krankheit ausgesetzt
MS ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Der Name wird von der Ausbreitung der Krankheit im gesamten Körper der betroffenen Person abgeleitet. MS ist eine entzündliche Erkrankung, die zu einer Schädigung des Nervengewebes führt – zur Demyelinisierung von Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark.j
Was sind die Ursachen von MS?
Was verursacht Multiple Sklerose? Wie bei vielen anderen neurologischen Erkrankungen sind die Ursachen noch nicht vollständig geklärt. Heute geht man davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem des Patienten beginnt, seine eigenen Zellen und Gewebe anzugreifen und zu zerstören. Bei MS wird auch von einem genetischen Faktor gesprochen. Es wurde erforscht, dass Multiple Sklerose häufiger bei Patienten vorkommt, in deren Familien bereits jemand an MS erkrankt ist. Auch umweltbedingte Ursachen spielen eine Rolle bei der Entwicklung von MS. Es ist wahrscheinlich, dass Faktoren wie Wohn- und Geburtsort (je weiter vom Äquator entfernt, desto größer ist das Erkrankungsrisiko), Umweltverschmutzung, Rauchen, schlechte Ernährung und Vitamin-D-Mangel den Ausbruch der MS beeinflussen.
Neurologische Diagnose soll andere Erkrankungen ausschließen
Die Diagnose MS wird auf Grund der neurologischen Symptomatik und mit Hilfe der Kernspintomographie und der Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit gestellt. Wenn es Zweifel bei der Diagnose gibt (bei anderen Erkrankungen können ähnliche Symptome auftreten , sollte man ärztliche Zweitmeinung in einem MS-Zentrum, das man DMSG-Zertifikat trägt erlangen
Unterschiedliche Symptome
MS Symptome sind verschiedene neurologische Probleme. Sie entstehen, wenn die eigenen Zellen des Immunsystems Strukturen des Nervensystems angreifen.
MS-Patienten können eine Reihe von Beschwerden entwickeln. Diese sind für jeden Patienten individuell. Je nach Patient können sie auftreten oder auch nicht. Darüber hinaus treten sie in verschiedenen Kombinationen auf. Die entzündliche und unheilbare Erkrankung des zentralen Nervensystems ist dabei von Patient zu Patient hinsichtlich Symptomen und Verlauf sehr unterschiedlich – MS wird deshalb häufig als die Krankheit der 1000 Gesichter bezeichnet.
Die bei MS am häufigsten beobachteten sind:
- verschiedene Beschwerden wie Schmerzen und chronische Müdigkeit,
- erhöhte Muskelspannung und damit verbundene Muskelkrämpfe,
- Empfindungsstörungen, Schwindel, Muskelzittern,
- Gleichgewichtsstörungen, Gehbehinderung,
- Störungen des Harn- und Stuhlgangs,
- Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
- Lhermitte-Zeichen: Phänomen, bei dem eine Dehnung des Rückenmarkes (Beugung des Nackens) zu elektrisierenden und z.T. schmerzhaften Missempfindungen im Rumpf, den Beinen und z.T. auch in den Armen führt, je nachdem wo ein Befund im Bereich des Rückenmarkes besteht,
- unilaterale Sehschärfe,
- Trigeminusneuralgie.
Multiple Sklerose ist eine kontinuierlich fortschreitende Erkrankung des Nervensystems, die zu Behinderungen führen kann. Entzündung, Demyelinisierung und axonale Degeneration sind die wichtigsten Mechanismen, die die Symptome der Multiplen Sklerose verursachen. Die genaue Ursache der Krankheit ist jedoch nicht bekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung mit einer multifaktoriellen Grundlage handelt. Eine symptomatische Behandlung und eine Behandlung, die den natürlichen Verlauf der Krankheit beeinflusst, kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Symptome verringern.
Wie behandelt man Multiple Sklerose?
Trotz umfangreicher Forschung hat die moderne Medizin kein Mittel, um Multiple-Sklerose-Patienten wieder vollständig gesund zu machen. MS ist also eine unheilbare Krankheit. Die Behandlung besteht darin, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Multiplen Sklerose aufzuhalten.
Bei der chronischen Behandlung nehmen die Patienten Medikamente ein, um die Häufigkeit der Multiple-Sklerose-Schübe zu verringern. Darüber hinaus ist es wichtig, das Fortschreiten der Krankheit bis zur progressiven Phase so weit wie möglich hinauszuzögern.
Bei Menschen mit MS besteht ein Bedarf an Schmerzlinderung daher werden oft bei der ärztlichen Verhandlung Schmerzmittel eingesetzt. Es ist auch wichtig, Vitaminpräparate einzunehmen.
Multiple Sklerose ist eine unheilbare Krankheit. Bei der Therapie der Betroffenen ist es äußerst wichtig, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen, bestehende Symptome zu lindern und den Patienten in bestmöglicher körperlicher und geistiger Verfassung zu erhalten.
Unser Ziel ist Ihnen das Grundwissen über diese Erkrankung zu vermitteln. Bei jeder Krankheit lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Mehr Tipps und Artikel rund um das Thema Betreuung und Pflege finden Sie auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.