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Hilfsmittel – Inkontinenzmaterial

Hilfsmittel – Inkontinenzmaterial

In zwei früheren Artikeln zum Thema Hilfsmitteln, d. h. Gehhilfe und Senioren-Telefon, haben wir bereits auf Probleme mit der Mobilität und der Bedienung moderner Elektrogeräte eingegangen. Ein ebenso häufiges Problem ist das Problem der Inkontinenz. Wir unterscheiden zwei Arten von Inkontinenz bei pflegebedürftigen Personen – Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Auch dafür gibt es eine Reihe von Lösungen, die wir für die persönlichen Bedürfnisse des Senioren auswählen können.

 

Harninkontinenz

Bei Harninkontinenz sollten wir uns bei der Auswahl eines Hilfsmittels vor allem von der Menge an Körperflüssigkeiten leiten lassen, die normalerweise aus den Harnwegen der Pflegebedürftigen austreten. Es lohnt sich auch, darauf zu achten, in welchen Situationen Fälle von Inkontinenz auftreten und ab dem Grad der Selbständigkeit des Senioren. Welche Lösungen bietet uns der Markt?

 

Inkontinenzeinlagen

Im Aussehen erinnern sie uns alle an die bekannten Damenbinden. Sie unterscheiden sich jedoch geringfügig in Aufbau und Saugfähigkeit. Sie sind vor allem für ziemlich selbständigen Senioren mit leichter oder mittlerer Inkontinenz bestimmt. Je nach Geschlecht der pflegebedürftigen Person unterscheiden wir Einlagen für Männer und Einlagen für Frauen. Durch ihre geringe Bauweise und einfache Anwendung sind sie unglaublich diskret und das ist definitiv ihre beste Eigenschaft. Als Nachteile können wir die Tatsache betrachten, dass sie ständig verändert werden müssen

 

Fixierhosen

Fixierhosen bestehen aus zwei Teilen – aus Netzhosen und Inkontinenzvorlagen. Im Gegensatz zu Inkontinenzeinlagen haben Inkontinenzvorlagen aufgrund ihrer höheren Saugfähigkeit keine Flügel oder Haftfläche, um in klassischer Unterwäsche zu bleiben. Daher werden spezielle Netzhosen mit einem speziellen Platz für Inkontinenzvorlagen benötigt. Je nach Geschlecht und Anatomie sind verschiedene Größen und Formen von Inkontinenzvorlagen erhältlich. Geeignet für Menschen mit mittlerer oder hoher Inkontinenz.

 

Inkontinenzhosen

Inkontinenzhosen sind eine bequeme und diskrete Lösung. Sie sind wie Unterwäsche gebaut. Unterstützt durch saugfähige Polster und einen festen Halt am Körper sorgen sie für Tragekomfort und keine Beschwerden. Wie alle vorherigen Hilfsmittel sind sie in verschiedenen Größen erhältlich und aufgrund der unterschiedlichen Körperanatomie je nach Geschlecht unterschiedlich aufgebaut. Inkontinenzhosen, auch Inkontinenzpants genannt, eignen sich für jedes Niveau von Harninkontinenz von leicht bis sehr schwer.

 

Windeln

Windeln für Erwachsene sind bei weitem die sicherste Form des Schutzes gegen Harninkontinenz. Sie sind auch das größte und am wenigsten diskrete Hilfsmittel. Die Windel können wir auch für bettlägerige Personen verwenden. Windeln für Erwachsene werden am häufigsten für Menschen mit fortgeschrittener Inkontinenz empfohlen.

 

Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz ist für pflegebedürftige Menschen viel unangenehmer als Harninkontinenz. Viele Senioren fühlen sich wegen der oben genannten Probleme unwohl und schämen sich. Dies ist ein natürlicher Prozess und auf dem Markt werden wir auch Lösungen finden, die diesem Zustand helfen. Bei Stuhlinkontinenz können wir auch Windeln oder Inkontinenzpants verwenden. Dies ist jedoch mit einem häufigen Wechsel der Hilfsmittel und der Gefahr von Hautverbrennungen durch direkten Kontakt der Exkremente mit der Haut des Pflegebedürftigen verbunden. Wir empfehlen definitiv eine der folgenden Optionen.

 

Analtampon

Ein Anal-Tampon ist eine Lösung, die den Verlust von festem Stuhl vollständig blockiert. Es bietet auch Schutz vor unangenehmen Gerüchen. Sie sind aus hautfreundlichem Material gefertigt, so dass es keine Reizungen hinterlässt und eine eigenständige Anwendung ermöglicht.

 

Stuhllauffangbeutel

Die Lösung ist vor allem für bettlägerigen Senioren gedacht, die mit dem Problem der Stuhlinkontinenz zu kämpfen haben. Der Stuhllauffangbeutel, auch Fäkalkollektor genannt, hat eine ähnliche Wirkung wie ein Stoma. Das Gerät sammelt Fäkalien in einem separaten Beutel, der sich darunter befindet. Durch die direkte Verbindung entsteht kein unangenehmer Geruch und keine Hautreizung.

 

Anale Irrigation

Es ist ein Vorgang, der darin besteht, Flüssigkeit in den Analtrakt zu gießen, um den Darmtrakt zu spülen und Fäkalien loszuwerden. Die Aktion sollte wiederholt werden und garantiert unseren Senioren, dass sie bis zu 48 Stunden keinen Stuhlgang haben. Es kann sowohl bei völliger Nichtkontrolle des Defäkationsprozesses als auch bei partieller Kontrolle durchgeführt werden. Durch die Anwendung von Flüssigkeit in den Darmtrakt einer pflegebedürftigen Person stimulieren wir die Schließmuskeln zum Defäkationsprozess.

 

Finanzierung

Der Kauf von Inkontinenzhilfsmitteln muss nicht komplett aus eigener Tasche erfolgen. Wenn eine pflegebedürftige Person mindestens eine mittlere Inkontinenz hat, kann ein Rezept für einen bestimmten Zeitraum ausgestellt werden, z. B. für ein Jahr. Berechnen Sie dann den Materialbedarf pro Monat. Die Kosten für die Beschaffung der benötigten Inkontinenz-Hilfsmittel werden dann nicht von der Pflegekasse, sondern von der Krankenkasse getragen. Wenn beim Senior in Ihrer Familie Bedarf an solchen Materialien ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit, ein solches Rezept auszustellen. Auf dem Rezept muss auch die Art des gewählten Hilfsmittels angegeben sein.

Um mehr über Inkontinenz zu erfahren, lesen Sie bitte den Artikel Harninkontinenz bei Senioren – Zuschüsse für Senioren.

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