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Aktivierende Pflege

Aktivierende Pflege

Es gibt ein altes Sprichwort: Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Gib ihm eine Angel und zeig ihm, wie man fischt, und er wird sein Leben lang satt sein. Auf dem gleichen Prinzip funktioniert die aktivierende Pflege.

 

Was ist aktivierende Pflege?

Aktivierende Pflege ist eine Form der Pflege, deren Ziel es ist, die Selbstständigkeit der Senioren wiederherzustellen. Es unterstützt nicht nur rein physische Aspekte wie das Erinnern von Bewegungen, die für eine bestimmte Aktivität erforderlich sind, sondern vor allem die Gehirnfunktion und das Gedächtnis. Die aktivierende Versorgung richtet sich weitgehend an so genannte geriatrische Patienten, macht aber auch Sinn zum Beispiel bei Demenz-Patienten. Aktivierende Pflege ist ein Prozess und erfordert Geduld und Aufmerksamkeit gegenüber unseren Senioren. Es ist wichtig, den Geist älterer Menschen nicht zu überfordern. Mit kleinen Schritten vorwärts.

Wie kann aktivierende Pflege Senioren helfen?

Aktivierende Pflege basiert hauptsächlich auf Regelmäßigkeit, Geduld, dem Aufbau einer Abfolge von Aktivitäten und psychologischer Unterstützung. In welchen Bereichen des Lebens und wie kann aktivierende Pflege helfen?

Ernährung

Eine Pflegeperson hat vielleicht Schwierigkeiten, das Besteck richtig zu benutzen, oder weiß nicht mehr, wie man dem Körper die Mahlzeiten zuführt. Eine Pflegeperson in diesem Bereich kann den Umgang mit Gabel, Löffel oder Messer mit dem Senior üben und ihm zeigen, wie man sie benutzt. Wenn die Betreuungsperson die meiste Zeit des Tages mit dem Senior verbringt, kann der Aufbau von Vertrauen und einer Verbindung dazu dazu beitragen, dass der Senior leichter und schneller lernt, was in der Vergangenheit überhaupt kein Problem darstellte. Es ist auch eine gute Idee, ein ganzes „Ritual“ für das Essen zu entwickeln.

Bewegung

Um die Bewegung bei Senioren zu aktivieren, kann die Pflegeperson für regelmäßige Bewegung sorgen. Setzt sie kleine Ziele, z. B. aufstehen und sich hinsetzen, eine bestimmte Strecke gehen und diese allmählich steigern. Die Pflegekraft kann den Senior auch bei diesen Aktivitäten unterstützen. Im Fachjargon wird dies als Transfer bezeichnet. Es ist auch eine gute Idee, dem Senior geeignete Gehhilfen zur Verfügung zu stellen, damit er oder sie bei dieser grundlegenden Tätigkeit weniger auf andere angewiesen ist.

Kommunikation

Die Unterstützung der Kommunikation erfolgt in erster Linie durch mentale Unterstützung und Geduld. Die Aufgabe der Pflegeperson bei der Aktivierung der Kommunikation des älteren Menschen besteht darin, die betreute Person zum Sprechen zu ermutigen, sie bei der Benennung ihrer Bedürfnisse zu unterstützen und bei Bedarf geeignete Worte vorzuschlagen. Um die Gehirnfunktion zu unterstützen, sind kooperative Brett- und Kartenspiele wie MEMO und die Ermutigung zur Benennung von Dingen, die der Senior auf den Karten sieht, gut geeignet.

Körperpflege

Wie kann die Pflegekraft die Selbstständigkeit des Senioren bei der Körperpflege unterstützen? Am effektivsten ist es, eine Abfolge von Aktivitäten zu erstellen. Machen es sich zur Gewohnheit, Dinge auf eine bestimmte Art und Weise zu tun, z. B. sich einem Spiegel zu nähern, eine Zahnbürste zu nehmen, Zahnpasta aufzutragen, die Zahnbürste anzufeuchten und dann die Zahnbürste in einer bestimmten Reihenfolge zu bewegen, bis die Zahnbürste weggelegt wird. Es ist wichtig, diese Handlungen zu üben und zu festigen.

Ausscheidung

In diesem Bereich kann es erforderlich sein, an die Verwendung bestimmter Intimhygieneprodukte zu erinnern, den Umgang mit vorhandenen Hilfsmitteln (z. B. bei Inkontinenz) zu lehren oder sogar daran zu erinnern, die Toilette aufzusuchen, wenn der Senior ein gewisses Unbehagen verspürt. Die Schaffung eines Bewusstseins dafür, wie der Weg von der Ursache zur Lösung aussieht, kann eine Form der aktivierenden Altenpflege sein.

 

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